Gut zu wissen
Damit ihr bestens auf eure Reise nach Bulgarien vorbereitet seid, haben wir euch hier die wichtigsten Infos zusammengefasst:
Währung & Bezahlung
Ab Januar 2026 wird Bulgarien den Euro als offizielle Währung einführen. Danach wird das Bezahlen für uns noch einfacher und ihr könnt überall direkt in Euro zahlen.
Wetter Ende Juni
Ende Juni erwartet euch in Ahtopol und an der Küste angenehme 25–27°C am Tag und laue Sommerabende. Denkt daran, Sonnencreme, Sonnenbrille und vielleicht einen schicken Hut für den Tag mitzunehmen.
Kleine Reisehelfer
In Bulgarien bedeutet ein Kopfschütteln „Ja“ und ein Nicken „Nein“ – charmant verwirrend, aber ihr gewöhnt euch schnell daran!
Taxis sind günstig, aber achtet darauf, den Preis vorher abzusprechen, da nicht alle Fahrer ein Taxameter benutzen.
Steckdosen entsprechen dem deutschen Standard – ihr braucht also keinen Adapter.
Unsere Lieblingsorte an der Schwarzmeerküste
Sunny Beach ist Bulgariens größter Ferienort – bekannt für seinen langen Sandstrand und das lebhafte Nachtleben. Hier trifft man fast ausschließlich auf Touristen. Sunny Beach gilt als Partystadt mit zahlreichen Clubs, Bars und Unterhaltungsmöglichkeiten – ideal für alle, die Action und Abwechslung suchen. Der Ort liegt etwa 30 Kilometer nördlich von Burgas und ist in rund 30–40 Minuten mit dem Auto erreichbar.
Nessebar ist ein echtes Juwel an der Schwarzmeerküste: Die charmante Altstadt zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe und begeistert mit kopfsteingepflasterten Gassen, jahrhundertealten Kirchen und einer einzigartigen Atmosphäre. Perfekt für alle, die Geschichte lieben – und für alle, die einfach gerne durch malerische Straßen schlendern und den Blick aufs Meer genießen! Nessebar liegt etwa 35 Kilometer nördlich von Burgas und grenzt direkt an Sunny Beach.
Sozopol ist eine der ältesten Städte Bulgariens – gegründet von den alten Griechen und reich an Geschichte und Charme. Die verwinkelten Gassen, historischen Mauern und die entspannte Hafenatmosphäre machen den Ort zu etwas ganz Besonderem. Sozopol liegt etwa 35 Kilometer südlich von Burgas und ist in rund 40 Minuten mit dem Auto erreichbar.
Ahtopol, schon in der Antike als Agatopolis bekannt, gilt heute als die „Stadt der Liebe“. Hier erwartet euch eine Oase der Ruhe, umgeben von traumhaften Stränden und einer entspannten Atmosphäre – der perfekte Ort, um dem Alltag zu entfliehen und einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Wir genießen es, unsere Sommer dort zu verbringen, in unserem Haus Ambrosia Ahtopol. Ahtopol liegt etwa 87 Kilometer südlich von Burgas und ist in rund 1,5 Stunden mit dem Auto erreichbar.
Weitere Highlights in der Umgebung von Ahtopol
Veleka-Fluss: Die Mündung des Flusses liegt nur etwa 4 Kilometer südlich von Ahtopol und gehört zum Strandzha Naturpark, dem größten geschützten Gebiet Bulgariens. Auf einer Bootstour könnt ihr die einzigartige Fluss- und Küstenlandschaft sowie die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt entdecken.
Sinemorets: Kleines Küstendorf, etwa 6 Kilometer südlich von Ahtopol, bekannt für seine Strände und die entspannte Atmosphäre – ideal für einen Tagesausflug.
Silistar: Atemberaubender Naturstrand, etwa 12 Kilometer südlich von Ahtopol – perfekt für einen ruhigen Strandtag.
Rezovo: Ganz im Süden, etwa 17 Kilometer von Ahtopol entfernt, ein idyllisches Fischerdorf an der türkischen Grenze mit beeindruckender Naturkulisse und ruhiger Küste – ideal für Naturliebhaber.
Alle diese Orte sind gut mit dem Auto erreichbar und eröffnen euch zahlreiche Möglichkeiten, die Küstenlandschaft und die Natur rund um Ahtopol zu erleben – sei es beim Entspannen am Strand, bei kleinen Wanderungen oder bei Ausflügen in die Natur.
Kulinarische Highlights
Was ihr unbedingt probieren solltet:
Shopska-Salat: Frisch, knackig und typisch bulgarisch.
Snejanka-Salat: Ein cremiger Joghurtsalat mit Gurken und Knoblauch.
Tarator: Eine kalte Joghurtsuppe mit Gurken, Dill und Walnüssen – perfekt an heißen Tagen.
Banitsa: Eine warme Blätterteigspezialität, oft mit Käse gefüllt – ideal zum Frühstück oder einfach zwischendurch.
Kebapche & Küfte: Würzige gegrillte Hackfleischspezialitäten – perfekt für einen entspannten Abend am Meer.
Gyuveche: Ein aromatischer Eintopf aus Gemüse, Fleisch, Ei und Schafskäse – ofenfrisch im Tontopf serviert. Herzhaft, deftig und typisch bulgarisch!
Fisch und Meeresfrüchte: Besonders frisch und zart, direkt aus dem Schwarzen Meer. Die meisten Muscheln stammen aus den klaren Gewässern rund um Sozopol – ein wahres Geschmackserlebnis!
Mekitsi: Frisch frittierte Teigfladen – außen knusprig, innen weich. Es handelt sich um eine Süßspeise, die besonders zum Frühstück gegessen wird.
Bulgarischer Wein und Rakija: Lasst euch ein Glas nicht entgehen – Prost bzw. „Nazdrave“!
Interessante Fakten über Bulgarien
Bulgarischer Joghurt: Weltberühmt dank des einzigartigen “Lactobacillus bulgaricus”, einem Bakterienstamm, der nur in Bulgarien vorkommt. Er sorgt für die cremige Konsistenz und den unverwechselbaren Geschmack – ein echtes Highlight!
Land der Rosen: In der Region Kazanlak wird das weltbekannte Rosenöl produziert, das in der Kosmetik- und Parfümindustrie weltweit geschätzt wird. Die Rosenblüte im Juni ist ein wahres Fest der Sinne.
Geschichte und Kultur: Bulgarien blickt auf über 1.300 Jahre Geschichte zurück. Gegründet im Jahr 681 n. Chr., gehört es zu den ältesten bestehenden Ländern Europas. Antike Städte wie Nessebar und Plovdiv zeugen von der tiefen historischen Verwurzelung des Landes.
Unverändert seit 681 n. Chr.: Bulgarien ist eines der wenigen Länder der Welt, dessen Name sich seit seiner Staatsgründung nicht verändert hat.
Die kyrillische Schrift: Im 9. Jahrhundert wurde in Bulgarien das kyrillische Alphabet entwickelt – basierend auf dem Werk der Brüder Kyrill und Method.
Der Varna-Goldschatz: In der Nähe von Varna wurde 1972 der älteste bekannte Goldschatz der Menschheitsgeschichte entdeckt. Über 6.000 Jahre alt, stammt er aus der Kupfersteinzeit und gehört zu den bedeutendsten archäologischen Funden Europas.
Weinbau mit Wurzeln in der Antike: Bulgarien zählt zu den ältesten Weinbauregionen Europas. Schon die Thraker kultivierten hier Reben – eine Tradition, die bis heute lebendig geblieben ist.
Plovdiv – Stadt der Jahrtausende: Plovdiv, gegründet um 6.000 v. Chr., ist eine der ältesten ununterbrochen bewohnten Städte der Welt. Ihre Architektur vereint thrakische, römische, osmanische und europäische Einflüsse – ein Spiegelbild Bulgariens reicher Vergangenheit.
Kleiner Geheimtipp
Ein paar Worte auf Bulgarisch zu lernen, öffnet viele Türen! Ein herzliches „Dobar den!“ (Guten Tag) oder „Blagodarya!“ (Danke) kommt immer gut an und macht euren Aufenthalt noch angenehmer. Wenn euch „Blagodarya“ zu lang erscheint, könnt ihr auch ganz einfach „Merci“ sagen – das wird ebenfalls verstanden und ist weit verbreitet. Und wenn euch jemand auf ein Glas einlädt, dürft ihr natürlich nicht vergessen: „Nazdrave!” – Prost!
Kleiner Hinweis: In Bulgarien wird „Prost!“ leider nicht wie bei uns verstanden – dort bedeutet es „dumm“. Wenn ihr also beim Anstoßen ein bisschen seltsam angeschaut werdet, keine Sorge! Stattdessen könnt ihr einfach „Nazdrave!“ sagen – das sorgt für den richtigen Klang und bringt euch garantiert ein Lächeln ein.
Eine besondere bulgarische Tradition bei Hochzeiten ist „Горчиво!“ (Gorchivo). Gäste rufen dieses Wort, was wörtlich „bitter“ bedeutet, wenn das Brautpaar anstößt. Der Brauch besagt, dass das Paar sich küssen muss, um die Bitterkeit zu vertreiben und gemeinsam glücklich zu sein. Also traut euch ruhig, mitzurufen – je lauter, desto besser!
Wir hoffen, diese Tipps machen eure Reise noch angenehmer und ihr könnt eure Zeit in Bulgarien in vollen Zügen genießen.

